symbol

Der Zwiesel-Pfad

(1) Das Zwiesel-Wäldchen


Bild 1

Gegenüber dem Tiergehege, abgegrenzt vom Parkweg, befindet sich ein kleines Wäldchen. So etwas im Dorf - das hat nicht jeder Ort aufzuweisen. Dabei handelt es sich um 180- jähriges Gehölz. Dem Waldbestand der ehemaligen Altgemeinde wurden bei Bestandspflege nur abgestorbene Bäume entnommen. Auf eine forstwirtschaftliche Bestandspflege wurde verzichtet.

(2) Der Zwiesel

Zur Herausstellung einiger besonderen Formen des Stammwuchses dient der Zwiesel-Pfad. Die Kiefer bringt zur Artenerhaltung eine enorme Wachstumskraft auf. Das Regenerationsvermögen von Nadelbäumen, so auch der Kiefer, ist im Allgemeinem viel geringer als bei Laubbäumen. Sie bilden keine Ersatzkronen, keine Wasserreiser oder Stockausschläge aus. Die Kiefer ist immer bestrebt, gerade nach oben dem Licht entgegen zu wachsen. Zwieselbildung, die sonst bei Kiefern eher selten anzutreffen ist, geschieht immer infolge des Ausfalls der Terminalknospe bzw. des Terminaltriebes. Es entstehen zwei neue Stämme, die Zwiesel, manchmal sogar Drillinge oder Vierlinge. Die Hanglage dieses Bereiches war und ist Sturm und Wind stark ausgesetzt, was oftmals zu Schäden führte und die hohe Anzahl von Zwieselbildungen begründen kann.